Seid gegrüßt!
Wir erleben derzeit eine besondere Zeit. Auf vieles, was uns wichtig und vertraut war, müssen wir verzichten. Dazu gehören nicht nur unsere sozialen Kontakte im echten Erleben, im unmittelbarem Miteinander, sondern auch unsere Gottesdienste. Wir dürften dazu einladen, aber die Auflagen und Rahmenbedingungen scheinen uns unpassend zu sein. Nicht alles, was erlaubt ist, ist sinnvoll.
Wir suchen stattdessen eine Alternative:
Am kommenden Sonntag, 24.01.2021, ist in der Zeit von 10.30 h bis 11.15 h die Bergkirche in Waldböckelheim geöffnet. Am Eingang, nach
Desinfektion und Dokumentation, wird ein geistlicher Impuls ausgegeben: eine Kopie mit Bibeltext, kurzer Auslegung und Gebet. Dieser kann in der Bank gelesen werden (und später mit nach Hause
genommen werden).
Wer mag kann vor dem Altar eine Kerze entzünden.
Außerdem haben wir eine Fürbittenbox aufgestellt, in die mitgebrachte Fürbitten eingeworfen werden können.
In der oben genannten Zeit wird leise die Orgel spielen; wenn möglich, wird es weitere musikalische Beiträge geben.
Dieses Angebot gilt zunächst am kommenden Sonntag. Hier und im Mitteilungsblatt werden wir veröffentlichen, wann und wo wir dieses verlängern und wann wir wieder zu Gottesdiensten zusammenkommen werden.
Bis dahin rufen wir euch von Herzen ein Gott befohlen zu!
Gebt Acht aufeinander!
Seid behütet!
Und - wann immer ihr wollt - ruft im Pfarramt an (06758 234).
Wir sind da!
Im Namen des Presbyteriums
Peter Fuhse, Pfr.
Jahreswechsel 2019-20
Foto: P. Fuhse
Grußwort zum Jahreswechsel
Jesus Christus spricht:
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. [Lk 6, 26]
So lautet die neue Jahreslosung für 2021.
Was für ein Jahr liegt hinter uns!
Wenn uns das einer gesagt hätte …
wenn das eine vorhergesagt hätte …
… dann hätten wir wahrscheinlich gesagt: „Niemals. Das ist Science Fiction, und zwar schlechte.“ Aber es war so, wie es war: ganz anders. Und wir mussten lernen, uns darauf einzustellen. Vertrautes haben wir vermisst. Neues mussten wir wagen. Altbekanntes und Selbstverständliches wurde schlagartig in Frage gestellt. Manch Sicherheit ist abhandengekommen und nicht wenige spüren eine ihnen bisher unbekannte Furcht vor dem, was vielleicht kommt.
In gleicher Weise ist die Sehnsucht nach Sicherheit und Geborgenheit gestiegen, nach Verlässlichem und Hoffnungsvollem. Wir wünschen uns klare Aussagen und eine Perspektive, mit der wir in die unmittelbar vor uns liegende Zeit starten können. „So ist es und so wird es sein!“ – dann können wir uns darauf einstellen. Dann wissen wir, was kommt, sind nicht mehr überrascht und können planen. Der Wunsch nach solch klaren Ansagen wird immer stärker.
Doch wo hören wir solches? Wer kann heute sagen, was morgen sein wird? Wer wagt noch Prognosen? Oder wer traut sich eine klare Aussage zu treffen? Viel zu oft wurde das, was gelten soll, am gleichen Tag als überholt zurückgenommen.
Mitten in diese Zeit des Wandels, des Umbruchs und der Ratlosigkeit kommt die neue Jahreslosung: Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Eine Aufforderung. Ein Imperativ. – Vielleicht hätte uns ein Wort des Zuspruchs besser getan? Oder ein Trostwort?
Wie auch immer. Als dieser Vers aus dem Lukasevangelium ausgewählt wurde, da war von Covid 19 noch nichts zu hören. Vor drei Jahren legte die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen diesen Vers als Jahreslosung für das Jahr 2021 fest.
Wir sollen barmherzig sein. Die weiteren Verse, die Lukas in seinem Evangelium erzählt, machen deutlich, um was es geht: Wir sollen einander nicht richten oder verurteilen, denn sonst werden wir in gleicher Weise gerichtet. Alles wird auf uns zurückfallen. Jedes harte Urteil, das wir über andere sprechen, wird über uns selbst gesprochen. Folglich sollen wir einander nicht verdammen – denn sonst ereilt uns das Schicksal der Verdammnis. Stattdessen sollen wir einander vergeben – denn nur dann werden wir selbst Vergebung erlangen. Eine ganz einfache Rechnung, von der wir manchmal so unendlich weit entfernt sind.
Aber Jesus fordert nicht nur. Diese neue Jahreslosung ist Aufgabe und Gabe zugleich. Wir sollen etwas tun, weil zuvor etwas für uns getan wurde. Wir sollen etwas weitergeben, was uns zuvor geschenkt wurde. Wir sind mit der Aufgabe, der Aufforderung, nicht allein. Wir sollen zueinander barmherzig sein, weil Gott zuvor mit uns barmherzig war. Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
Das ist ein klares Wort. Eine Aussage, die das Versprechen auf Zukunft in sich trägt. Ein Satz, der verlässlich eine Perspektive eröffnet. Gott ist mit uns barmherzig. Er lässt uns nicht allein. Egal, was kommt, er wird uns Barmherzigkeit schenken. Seine Liebe wird sich am Ende durchsetzen. Darauf können wir bauen, uns verlassen und mit diesem Wissen unser Leben leben – verantwortungsbewusst und bewahrt, auch oder vielleicht gerade in diesen Zeiten.
In Namen des Presbyteriums unserer Kirchengemeinde grüße ich Sie und eure Familien sehr herzlich und wünsche ein gesegnetes neues Jahr.
Gott segne euch!
Peter Fuhse, Pfr.
Wie zur Weihnacht öffnen wir unsere Kirchen: in Hüffelsheim wird die Kirche von 17.00 -18.00 h geöffnet sein und in Waldböckelheim von 18.30 - 19.30 h. Es wird die neue Jahreslosung als Lesezeichen geben - zusätzlich ein kleiner Gruß zum Jahreswechsel.
Sie können jederzeit im Ev. Pfarramt anrufen. Unter der Rufnummer 06758 234 sind wir erreichbar. Der Lebensmitteldienst und andere Hilfsangebote laufen auch zur Weihnacht weiter. Scheut euch nicht und ruft an, kommt vorbei.
Evangelische Kirchengemeinde Waldböckelheim
in Boos, Hüffelsheim, Oberstreit, Schlossböckelheim, Traisen, Waldböckelheim
Pfarramt:
Pfr. P. Fuhse, Kirchberg 1, 55596 Waldböckelheim, Tel.: 06758-234.
Email: peter.fuhse@ekir.de
Sie erreichen mich am besten morgens zwischen 7.30 und 9.00 h. Aber selbstverständlich können Sie auch zu andern Zeiten anrufen.
Sprechstunde: jederzeit nach Vereinbarung.
Gemeindebüro:
Fr. Annabella Merkle, Brunnenstr. 5, 55595 Hüffelsheim, Tel.: 0671-32670
Kindergarten „Unter’m Regenbogen“:
Frau N. Althaus, Waldweg 2, 55596 Waldböckelheim, Tel.: 06758-6578
Stellv. Leitung: Frau Simone Sutor
Öffnungszeiten: Mo – Do 7.00 – 16.30 h; Fr 7.00 h – 14.00 h.